Die Ursachen für Muskelkrämpfe sind vielfältig und oft unklar. Und sie sind schmerzhaft und vor allem in der Nacht echt unangenehm. Die gute Nachricht: Man könne etwas dagegen tun, erklärt Monika Aichberger, Vizepräsidentin der Apothekerkammer Oberösterreich. „Die Beschwerden sind in den meisten Fällen ein Symptom für Magnesiummangel. Wenn die Krämpfe aber nach der Einnahme nicht aufhören, muss man das ärztlich abklären lassen“, sagt die Leiterin der Mariahilf-Apotheke in Mauthausen.
Welches Magnesium soll’s sein?
Magnesium gibt es als Kapseln, Tabletten oder Granulat. Wichtiger als die Form sei jedoch die Art der Magnesiumsalze, so die Expertin. „Es gibt organisches und anorganisches Magnesium. Letzteres verstoffwechseln manche Menschen nicht so gut und reagieren mit leichtem Durchfall. Sollte diese unerwünschte Wirkung auftreten, lieber umsteigen.“ Generell braucht der Körper Magnesium bei jeder Muskelkontraktion. „Wer viel Sport treibt oder schwere körperliche Arbeit verrichtet, braucht also dementsprechend mehr. Auch Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen profitieren davon“, sagt Monika Aichberger, die Magnesium auch jenen empfiehlt, die häufig unter Verspannungen leiden.
Magnesium werde auch über die Nahrung aufgenommen und es sei durchaus möglich, seinen Bedarf mithilfe von Lebensmitteln zu decken, sagt Aichberger. Gute Quellen seien unter anderem Vollkorn- und Milchprodukte, Geflügel, Fisch, Kartoffeln, viele Gemüsearten, Sojabohnen sowie Beerenobst, Orangen und Bananen.