Zahlreiche Studien zeigen, dass das Herzinfarkt-Risiko bei Männern im Winter um bis zu 16 Prozent steigt.
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Die meisten Infarkte in dieser Jahreszeit seien auf Schneeräumaktivitäten zurückzuführen, sagt Internistin Eva Ornella vom Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Sankt Veit an der Glan in Kärnten.
Warum der Mix aus Kälte und einer ungewohnten Anstrengung wie Schneeschaufeln lebensgefährlich sein kann, erklärt die Internistin so: Durch die kalte Luft ziehen sich die Blutgefäße zusammen. Die gefäßverengende Wirkung der Kälte werde durch die pressende Armarbeit beim Schneeschaufeln noch einmal wesentlich erhöht.
Matschiger, schwerer Schnee
„Das Herz muss mehr pumpen, der Blutdruck steigt“, beschreibt Eva Ornella die Vorgänge im menschlichen Körper. Erstaunlicherweise sei das Risiko sogar noch einmal höher, wenn die Temperaturen knapp über null Grad liegen. „Dann ist der Schnee matschiger und schwerer und das Schaufeln noch anstrengender“, sagt die Ärztin.
Besonders gefährdet seien Patienten mit einer bekannten koronaren Herzerkrankung oder Angina pectoris. „Wichtig ist es, langsam zu beginnen und Pausen einzulegen, wenn es anstrengend wird“, empfiehlt die Internistin.