Der hessische Pharmariese Stada http://stada.com sichert sich 15 Markenprodukte des britischen Konkurrenten Glaxo-Smithkline (GSK) http://gsk.comfür mehr als rund 300 Mio. kolportierte Euro. Wie das Handelsblatt heute, Montag, bekannt gegeben hat, gehören dazu etwa das Vitaminpräparat Cetebe, das Erkältungsmittel Coldrex, das Allergiemittel Tavegyl, das Halsschmerzmittel Mebucaine und das Venenmittel Venoruton.

Der Zukauf ist für Stada ein gezielter strategischer Schritt zum Ausbau des Geschäfts mit rezeptfreien Medikamenten. Die Ertragsaussichten, mit den Präparaten künftig kräftige Umsätze einzufahren, sind gut. Die Produkte werden schließlich in mehr als 40 Ländern vermarktet, darunter Deutschland, Russland, Polen und Spanien.

Win-win-Situation

Bereits 2017 haben die Finanzinvestoren Bain und Cinven das Unternehmen mit Sitz im hessischen Bad Vilbel für rund fünf Mrd. Euro übernommen. Im November hatte Stada den größten Zukauf seiner Unternehmensgeschichte gestemmt und sich für 660 Mio. Dollar Geschäfte vom japanischen Pharmakonzern Takeda einverleibt.

GSK selbst vertreibt seine rezeptfreien Gesundheitsprodukte mit Pfizer. Das Management konzentriert sich nun auf Marken mit weltweiten oder internationalem Potenzial. Laut dem Bericht kommt GSK mit dem Verkauf seinem Ziel näher, in den Jahren 2019 und 2020 durch die Veräußerungen eine Mrd. Pfund (rund 1,2 Mrd. Euro) zu erlösen.

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